Es gibt bei vielen von uns Coaches einen nahezu fest verdrahteten Ehrgeiz, bis zum Ende einer Session alles gut werden zu lassen: alle Loops geschlossen, alle Probleme in Ziele transformiert, Coachee sieht zuversichtlich aus und lächelt, Coach ist glücklich ...
Was genau bedeutet es, und was genau beinhaltet es, in seiner Rolle als atmende Person ganz wach zu sein? Die Meisterschaft der transformativen Kompetenz?
Wann ist es Zeit, im Coaching den Kanal zu wechseln?
Diese Frage bewegten wir neulich bei unserem monatlichen Community-Verbindungstreffen.
Hieraus ergab sich ein Briefwechsel zwischen uns beiden, Steffi und Meike, den wir gerne mit Euch teilen möchten.
Das richtige Wort, die richtige Frage zur richtigen Zeit, genau die richtige Intervention für die Station des Langzeit-Prozesses, an der sich unsere Coachee gerade befindet – und ich mit ihr oder ihm: Das ist wirklich der schönste Traum, den wir als transformative Coaches haben können.
Manchmal habe ich keine Lust mehr zu denken oder zu sprechen. Der ewige Gedankenkreisel, das Ping-Pong, das Hin und Her der neuronalen Fragmente. Dann ist der Körper ein perfekter Anker. Da sein. Spüren. Neue Impulse wahrnehmen. Und plötzlich geht es auch im Hirn einen Schritt weiter.
„Wenn ich zu Ihnen zum Coaching komme, ist das, so … (hält inne) … Sie sind wie ein Raum.“ Das sagte Frau O. heute (unter anderem) auf meine Frage, was Sie seit der letzten Sitzung bewegt habe.
Das war jedenfalls das schönste Kompliment, das ich als Coach bisher bekommen habe!